Blühende Fassaden
Die Blätter von Pflanzen filtern Schadstoffe und Feinstaube aus der Luft, senken die Umgebungstemperatur und dämpfen den Lärm. An vielen Lärmschutzwänden werden daher Kletterpflanzen eingesetzt, wie in diesem Beispiel das heimische Waldgeißblatt (Lonicera periclymenum) entlang der Bahn.
Gleichzeitig bietet der Fassadenbewuchs zahlreichen Tieren, Insekten und Vögeln, einen Unterschlupf. Spatzen, Amseln oder auch Zaunkönig bauen sich hier Nistplätze und suchen Unterschlupf. Der spät blühende Efeu bietet auch noch im Herbst zahlreichen Wildbienen und Schmetterlingen Nektar, die Blüten des Geißblatts bieten insbesondere den Nachfalter Nahrung.
Spalierobst, Weinreben oder Rosen machen aus einer Wand geradezu einen vertikalen Garten. Die wärmeliebenden Pflanzen profitieren von der aufgeheizten Hausmauer, die sie gleichzeitig vor Wind schützt. Spaliere, Spanndrähte oder Gitter bieten den Pflanzen halt und können durch entsprechenden Schnitt in die gewünschte Wuchsform gebracht werden, so wie hier die Apfelbäume an der Hauswand der INATURA.
Kletter-, Rank- und Schlingpflanzen sind vielfältig einsetzbar. Sie kleiden nicht nur Hauswände und Mauern, sondern bieten auf Terrassen und Plätzen mit entsprechenden Stützen uns Menschen Schatten, eine angenehme Umgebung und wenn gewünscht einen Sichtschutz. In einer Wohnanlage in Lustenau wurden diese Vorteile im gemeinsamen Innenhof genutzt.