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Artenvielfalt und Lebensqualität im Siedlungsraum schaffen

Ziel ist es, mehr Lebensräume und ein größeres Nahrungsangebot für bestäubende Insekten zu schaffen. Blütenbesuchende Insekten wie Hummeln, (Wild-)Bienen und Schmetterlinge haben eine zentrale Funktion in unseren Ökosystemen. Auf ihre Bestäubung sind 80 % der Blütenpflanzen und Feldfrüchte angewiesen. Durch die Verwendung von heimischen Pflanzen, Schaffung von artenreichen Standorten etc. kann auch im Siedlungsraum ein aktiver Beitrag zur Sicherung der Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren und auch für unsere Lebensqualität geleistet werden.

Wissensaufbau rund um naturnahe Begrünungsmethoden

Drei Jahre lang wird in Fortsetzung des Projektes "...in Zukunft bunt und artenreich" praktisches Wissen rund um naturnahe Gestaltung und Anlage sowie Pflege und Entwicklung artenreicher Wiesenbestände auf öffentlichen Flächen gesammelt. Neben der Neuanlage von artenreichen Standorten liegt ein besonderer Schwerpunkt in der Mahdgutübertragung sowie bei der Pflege und Aufwertung von bestehenden Beständen.

Fachleute aus Gemeinden und Naturschutz gemeinsam unterwegs

24 Gemeinden aus Vorarlberg und Liechtenstein entwickeln, pflegen oder gestalten öffentliche Grünräume naturnah und tauschen Erfahrung und Wissen über Planung, Unterhalt und Öffentlichkeitsarbeit aus.
Begleitet werden sie von einem Team aus ÖkologInnen, BiologInnen und NaturgärtnerInnen aus Deutschland, Österreich und Liechtenstein. Das Projekt ist Teil des Interreg-Projektes „Blühendes Bodenseeland“ und findet in Vorarlberg im Rahmen des Landesprogramms „Naturvielfalt in der Gemeinde“ statt.

Begrünungsmethoden ausprobieren und Erfahrungen sammeln

Auf sogenannten Erfahrungsflächen werden Pflegeanpassungen, Aufwertungsmaßnahmen oder auch Neugestaltungen erprobt. Das Ziel ist, artenreiche Wildbienenlebensräume zu entwickeln. In Workshops werden Themen wie Ökologie der Wildbienen, Flächenentwicklung, Saat- und Mahdgutübertragung behandelt sowie durch gemeinsame Pflegeeinsätze praktisches Wissen gewonnen. Die Gemeinden bekommen individuelle Unterstützung bei Planung und Entwicklung der naturnahen Blühflächen.

Laufzeit: 2016 - 2018

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